Anregung zur Entdeckungsreise

Soeben erschienen ist ein Vorlesungsverzeichnis der besonderen Art: das ?Critical Thinking?-Jahresprogramm. Dieses stellt (Lehr-)Veranstaltungen der ETH vor, die gezielt ¨¹berfachliche und interdisziplin?re Kompetenzen vermitteln.

Vergr?sserte Ansicht: Jahresprogramm Critical Thinking
Das neue Jahresprogramm ?Critical Thinking?. (Bild: Peter R¨¹egg / ETH Z¨¹rich)

Post f¨¹r Studierende sowie Professorinnen und Professoren der ETH Z¨¹rich: Sie erhalten dieser Tage das erste Jahresprogamm zu ?Critical Thinking? zugestellt. In diesem Jahresprogramm sind Lehrveranstaltungen, Kurse und studentische Initiativen aufgef¨¹hrt, die Kompetenzen in diesem Bereich f?rdern. ?Wir m?chten Studierende vermehrt dazu anregen, ¨¹ber den Tellerrand des eigenen Fachgebiets hinauszublicken?, sagt Prorektor Andreas Vaterlaus. ?Die Brosch¨¹re soll zum Bl?ttern und St?bern auch in fremden Gebieten verf¨¹hren, und auch Dozierende finden Anregungen, um ?Critical Thinking? vermehrt im Unterricht umzusetzen?, erg?nzt Anita Buchli aus dem Stab der Rektorin. Beide haben das Projekt federf¨¹hrend geleitet.

Der Begriff ?Critical Thinking? fasst ¨¹berfachliche und interdisziplin?re Kompetenzen zusammen, die an der ETH speziell gef?rdert werden sollen. Analysieren und Reflektieren sind die Basis. Dazu geh?rt aber auch, gekonnt zu argumentieren, sich ein eigenes Urteil zu bilden, die eigene Haltung zu kommunizieren und insgesamt verantwortungsvoll zu handeln.

Mehr Dialog, Eigeninitiative und Verantwortung

?ETH-Absolventinnen und Absolventen sollen gut auf die komplexen Fragestellungen vorbereitet sein, denen sie im Beruf und in der Gesellschaft begegnen. ¡®Critical Thinking¡® vermittelt Schl¨¹sselkompetenzen daf¨¹r, die ¨¹ber die Fachkompetenz hinausgehen?, erkl?rt ETH-Pr?sident Lino Guzzella. Er hatte urspr¨¹nglich den Anstoss zur ?Critical Thinking?-Initiative gegeben, bei der in einem ersten Schritt im Dialog zwischen Wirtschaftsvertretern und ETH-Dozierenden dazu notwendige Schl¨¹sselqualifikationen erarbeitet wurden. Vor diesem Hintergrund f¨¹hrte die ETH sodann einen Workshop mit rund 80 Dozierenden, Studierenden und administrativen Mitarbeitenden durch, in dem diese dar¨¹ber diskutierten, wie sich bisherige Ans?tze noch st?rker in den Studienalltag integrieren liessen, und neue Ideen entwickelten.

Vergr?sserte Ansicht: Logo Critical Thinking

Das Jahresprogramm vereint nun bew?hrte, ¨¹ber die Jahre weiter entwickelte Veranstaltungen mit neuen Angeboten aus den Ó¢»ÊÓéÀÖn, von Studierenden- und Assistierendenverb?nden oder aus Thinktanks wie dem Collegium Helveticum. Dazu geben Testimonials von Dozierenden und Studierenden Einblick in konkrete Erfahrungen. Vorgestellt werden etwa Projekt- und Feldarbeiten, interdisziplin?re Summerschools, aber auch neue, weniger bekannte Veranstaltungsformen.

Sei es Unterricht im Modell des ?blended learning? und des ?flipped classroom? oder weitere Lehrans?tze, welche die kritische Auseinandersetzung  mit den Lehrinhalten besonders f?rdern, immer geht es auch darum, mehr Raum f¨¹r Dialog zu schaffen und den Studierenden mehr Eigeninitiative und Verantwortung zu erm?glichen. Ein Ansatz, den ETH-Rektorin Sarah Springman aus ?berzeugung unterst¨¹tzt. ?Aktive Teilnahme der Studierenden f?rdert die Kompetenzen in Analyse und Reflexion sowie in kreativem und kritischem Denken?, ist Springman ¨¹berzeugt. Und als Dozentin weiss sie, wie spannend und befriedigend ein lebendiger Dialog zwischen Lehrenden und Studierenden sein kann.

Jahresprogramm ?Critical Thinking?

Studierende und Professorinnen und Professoren der ETH Z¨¹rich erhalten das Jahresprogramm auf dem Postweg zugestellt. Einzelne Exemplare k?nnen auch bei der ETH-Versandzentrale bestellt werden: . Zudem steht die Brosch¨¹re als PDF auf dem Web zum Download bereit.

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